Bei uns ist jedes Gästezimmer anders: einmal verwinkelt mit geheimen Nischen, meistens offen mit dem greifbaren Blick auf den breiten, stillen Main.
Wir haben es als Bestand angenommen und akzeptiert. Auf manche Lösungen mussten wir leider verzichten, weil es bautechnisch nicht möglich war – wir hoffen das beste draus zu machen: ein charmantes Hotelchen mit Seele.
Die Zimmer sind schon fertiggestrichen, haben einen rustikalen Eichenboden und in demselben Stil eingebaute Türe.
Jedes Zimmer bekommt eine individuelle Gestaltung und außer der für die Bürokratie in Deutschland wichtiger Nummer, wahrscheinlich auch einen Namen.
Der Dirk hat noch seine Hohlwanddosen nicht fertig gesetzt ( 2x Steckdosen, 2x Lichtschalter plus Leseleuchte pro Seite) aber wir passen das Bett (sehr bequem: 2x90cm Box spring mit trennbaren Teilen und getrennter Bettwäsche) an das Kopfteil an. In dem dazu gehörenden Bad wurden schon Fliesen mit Jugendstilmotiven eingebaut ; also bleibt uns nichts anders übrig, als in dem Stil zu bleiben. Obwohl das Bett sehr modern wirkt, ist der Rest der Möblierung gebraucht und sehr alt – am Ende der Baustelle können wir uns neue Sachen nicht mehr leisten😊
Auch dieses Zimmer möchte gerne im Geiste der Belle Époque gestaltet werden. Mal schauen: das Kopfteil muss noch umgemalt werden – vielleicht mit Motiven; und die Bilder: schwarz-weiß aus der guten Zeiten oder doch mit ein wenig Farbenspiele…?
Hier vielleicht die Notarensuite – der herrliche Blick auf den Main und ein solider Schrank, wie die Grundlagen des bayrischen Rechtssystems. Die Scheiben müssen noch geputzt werden, sonst kann man hier schon schlafen😊
Der Sessel, der gute, rote Geist, wartet immer noch sehr geduldig auf seinen Platz: vor Paar Monaten in Holland vor dem Tode gerettet, in Polen wieder fürs Leben erholt, um in Marokko noch einmal 100 Jahre Menschen an der Hüfte umarmen. Interessant, wer es schon genossen hat…
Mein Lieblingsschrank. Ok – es ist kein Van Gogh, dafür aber eine direkte, ehrliche Bauernkunst. Farben aus dem Schrank werden dann auf die Wände und Kopfteile übertragen. In Margetshöchheim schätzen wir klare Werte und Ehrlichkeit in der Kunst. Nicht wie die Veitshöchheimer, die für Barock der Würzburger Bischöfe stehen. Unsere Nachbarn von der anderen Mainseite sind trotz aller dem bei uns herzlich willkommen😊