Gerüchte über unseren Tod halte ich für übertrieben. Freilich haben uns die neuesten Ereignisse auf den deutschen Baustellen wie gewaltige Kostenentwicklung, Facharbeitermangel und allgemeine schlechte Stimmung in der Wirtschaft auch betroffen. Wir beißen die Zähne zusammen und schaffen halt weiter.
Was aber unseren Tod betrifft, glaube ich stark daran, dass, wenn wir schon vor dem Herrn stehen, lächelt er, wenn Er uns sieht und ruft auch gleich den Petrus an: „Lass für Paar Minuten Deine Wetterspielereien in Ruh! Bring den Jungs geschwind kaltes Helles! Ich trinke auch eins mit: Die haben sich es verdient!“😊
Der Biergarten ist fast fertig. Es fehlen noch einige Exemplare der Flora. Ein Grenzmäuerle zum Radweg und der unter den Sandalen knirschende Kies kommen erst, wenn`s wärmer wird. Laut Meister Geiger noch dieses Jahr (tja…?) entsteht ein Schuppen an der Mauer an der Mainstraße.
Alle Türe sind da; auch alle Böden und fast alles ist schon gestrichen. Bis Weihnachten bekommen wir komplette Möblierung für die Gästezimmer und für die beiden Gasträume – die Jungs sind dran; auch der Thekenbereich wird fertig.
Es gibt jedoch ein Gewerk, das uns seit mindestens sechs Monaten Sorgen bringt. Die Küchenausrüstung steht seit Monaten überall verteilt, weil in der Küche noch die Lüftung nicht fertig gebaut wurde. Ich habe manchmal den Eindruck, dass die berühmten deutschen Tugenden wie Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Qualität nicht wirklich funktionieren – es ist vielleicht nur ein Marketingprodukt, an welches wir noch stark glauben wollen – Entschuldigung, wenn`s zu ketzerisch lautet.